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Buffy 10.2
Bewertung:
(4.0)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 24.04.2016
Autor:Joss Whedon, Christos Cage, Revekah Isaacs
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Buffy
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:140 Seiten, Softcover, US-Format
Preis:16,99 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Alle Welt – also eigentlich eher die Dämonen-Welt – scheint sich plötzlich für das Vampyr-Buch zu interessieren, das Giles vor seinem Tod Buffy übergab – die Jägerin und ihre Gang wissen kaum, wo ihnen die Köpfe stehen. Dämonen und Daywalker-Vampire attackieren sie, Xander verfällt erneut Dracula und Klein-Giles (ja, aber das ist eine andere Geschichte) nervt. Und dann zwingen die Geschehnisse das Team auch noch zur Rückkehr nach Sunnydale, direkt zum Höllenschlund ...

 

Meinung:

Selbst viele Jahre nach dem Ende der TV-Serie erfreut sich Buffy anscheinend immer noch großer Beliebtheit bei den Fans, denn die Comic-Reihe scheint kein Ende zu finden. Das ist definitiv nicht negativ gemeint, denn die Comic-Reihe macht ihre Sache wirklich gut und führt eben das fort, was Erfinder Joss Whedon – der heute wohl erfolgreicher als je zuvor ist – schon damals für Buffy im Sinn hatte, aber nicht mehr auf dem Bildschirm umsetzen konnte. Während sich also Gerüchte über einen Buffy-Kinofilm hartnäckig aufrechterhalten, bekommt der lesende Fan immer wieder neue Geschichten und diese sind wie auch in dem Falle des zweiten Bands der zehnten Staffel, zumeist ziemlich gut gelungen.

Das Konzept bleibt dasselbe, Locations und Plot verändern sich leicht. Auf jeden Fall kloppen Buffy und ihre Freunde munter auf allerlei Dämonen, Vampyre und anderes höllisches Gesocks herum, auch wenn die Magie auf der Welt wiederhergestellt und damit Buffys wohl größter Fehltritt ausgebügelt werden konnte.

Natürlich bringt das neue Probleme mit sich. Zum einen ist da immer noch die Bedrohung durch diese neuartigen und extrem brutalen Vampyre, aber auch eine größere Bedrohung zeichnet sich einmal mehr am Horizont ab und das führt eben zurück in die alte Buffy-Heimat Sunnydale.

Die Autoren machen hier alles richtig und bleiben beim etablierten Konzept, wollen nicht mit jedem Band das Rad neu erfinden. Monster-Prügelei kombiniert mit mal mehr und mal weniger witzigen Sprüchen, untermalt mit einer soliden, wenn auch nicht überragenden Story. Dazu kommt noch das die Charaktere sowieso schon etabliert sind, aber es halt auch arge Probleme innerhalb der Gruppe gibt. Das lockert das Ganze gut auf und schafft Platz für neue Seitenplots.

 

Die optische Umsetzung orientiert sich weiterhin am amerikanischen Mainstream-Comic (wenn es denn sowas noch gibt), was heißt, das die Artworks schick und ausreichend detailliert sind, aber auch nicht zur Oberklasse gehören. Trotzdem sehen sie gut aus und vor allem sind sie optisch konsistent.

 

Fazit:

Weiter geht es mit Staffel 10 und auch die zweite Episode hier weiß einmal mehr zu gefallen, was vor allem daran liegt, dass nicht der Schuster hier bei seinen Leisten bleibt, sprich die Macher nicht partout was Neues machen wollen. Der Fan bekommt hier die geliebte Kost mit Monsterprügeleien und witzigen Sprüchen und einer adäquaten, wenn auch nicht ultrakomplexen Storyline. Die Artworks sind schick, aber auch nicht State-of-the-Art. Buffyresque halt. Sehr gut. Punkt.