Inhalt:Auf ihrer weiteren Reise werden die Waisen unerwartet von Ringo getrennt. Während sich Rosa, Nuè und Seba aufmachen, um Nahrung zu finden und die unbekannte Gegend zu erforschen, trifft Ringo einen alten Bekannten wieder. Durch diesen findet er heraus, dass inmitten der Gruppe ein Verräter sitzt. Nun muss die Gruppe ihre Konsequenzen daraus ziehen.
Meinung:Die Reise von Ringo und den drei Jugendlichen geht weiter und obwohl sie schon bisher sehr obskuren gewesen ist, setzen die Macher in diesem Band noch einen drauf. Dabei erinnert die Begegnung im ersten Teil des Bandes durchaus an Mad Max – vorallem den letzten Film „Fury Road“ – bleibt aber eigenständig genug , um nicht wie eine einfache Kopie zu wirken. Dabei dreht sich in diesem Teil alles um Rosa, denn sie hat ein Geheimnis von denen die anderen noch nichts wissen. Als Leser ahnt man jedoch schnell um was es dabei geht und bekommt dann auch justamente die Enthüllung schwarz auf weiss. Rosa ist schwanger… ob von Nue oder Seba, das weiss sie nicht, aber ihre Schwangerschaft rettet den Kids letztendlich die Haut.
Doch „Tabula Rasa“ glänzt nicht nur mit dieser großen und zukunftsträchtigen Enthüllung, nein, es gibt durchaus andere Enthüllung , von denen zumindest eine nicht weniger katastrophal ist, wie die Schwangerschaft von Rosa. Diese Enthüllung verändert letztendlich wahrscheinlich alles und auch der Ausgang ist überraschend und schockierend zugleich. Ich verrate hier bewusst nicht, worum es geht, dann das würde einfach zu viel spoilern, aber am Ende ist Ringo 5 einmal mehr ganz großes Kino, eine grandiose und atmosphärisch unglaublich dichte Erzählung, die auf ganzer Strecke enorm fesseln kann.
Ich habe anfangs gedacht, das sechs Bände unheimlich lang sein könnten für diese Reise, die Ringo und die Kids vor sich haben, aber hier beweisen die Macher einmal mehr, das sie genug Futter haben, um die Leser dauerhaft zu füttern ohne das Langeweile aufkommt.
Optisch überzeugt Ringo auch hier einmal mehr, auch wenn wieder verschiedenen Zeichner am Werk waren. Das fällt aber meistens nicht so wirklich auf, denn die Stile der Künstler liegen nah genug beieinander. Ansonsten bleibt alles beim alten . Man hält sich an die Aufmachung der vorigen Bände, wäre auch komisch wenn dem nicht so wäre.
Fazit:Auch die nächste Episode des Waisen-Ablegers „Ringo“ geht wieder in im Vollen und bietet einmal mehr eine faszinierende und komplexe Erzählung mit vielen Facetten und einer unglaublichen Atmosphäre. Dabei gibt es in diesem Band einige heftige Offenbarungen, die einige katastrophale Veränderungen mit sich bringen und enorme Auswirkungen auf den finalen Band haben werden. Bleibt abzuwarten was dort dann passieren wird, aber bis dahin bietet „Tabula Rasa“ hochqualitative Comics kost in allen Belangen. Hervorragend
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