Inhalt:Der amerikanische Beamte Matthew Montgomery führt ein dröges Leben. Die Abende verbringt er bei seiner Frau auf dem Land, die ihm jedoch auf Nerven geht. Seine Tochter hat er nicht mehr gesehen, seit sie gegen seinen Willen geheiratet hat. Tagsüber arbeitet er in der Stadt und schläft nach Dienstschluss mit seiner Sekretärin. Manchmal geht er mit Kollegen noch einen Heben, um seiner Familie noch etwas länger zu entkommen. Doch eines Tages kommt er nach Hause und findet ein Blutbad vor. Dieses Trauma lässt ihn nicht mehr los und er beschließt auf eigene Faust nach dem Mörder seiner Familie zu suchen, für die er unwissentlich doch noch etwas empfunden hat. Irgendwo am Rande der Zivilisation findet er schließlich den Mann, auf den alle Hinweise deuten, aber es ist schwerer an ihn heran zu kommen als Montgomery zunächst dachte.
Meinung:Stephen Desberg schreibt aus der Sicht von Montgomery in Form von Erzählkästen und schafft es dabei eine perfekte Mischung aus diesen Kästen und tatsächlichen Dialogen der Charaktere zu finden. Dadurch erschafft er einen spannenden und kurzweiligen Erzählfluss, ohne abgedroschen zu wirken. Enrico Marini zeichnet sich durch dunkle Farben, vor allem in Erdtönen aus. Dabei benutzt er Linien lediglich als Begrenzung, während er die Tiefe durch Schattierungen in der Farbe erreicht. Dadurch erschafft er die richtige Atmosphäre zum Erzählstil Desbergs.
Fazit:Der erste Band von Der Stern der Wüste stellt einen etwas anderen Western dar, der mit wenig Schießereien und mehr mit Erzählungen auskommt. Zeichenstil und Erzählung verbinden sich hier zu einem einheitlichen Bild und Erzählfluss, denen angenehm zu folgen ist und die Geschichte sehr kurzweilig werden lässt.
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