InhaltIm Eismeer 1884: Das Walfänger-Schiff Polestar liegt im Packeis fest. Zur Besatzung gehört auch der Medizinstudent John McAllister Ray, der auf der Polestar als Schiffsarzt angeheuert hat. Unheimliche nächtliche Ereignisse lassen die Mannschaft zunehmend nervöser werden. Hat der Kapitän womöglich seinen Verstand verloren?
Mit der „Der Kapitän der Polestar“ haben die Macher von Titania Medien eine weitere Geschichte des Sherlock Holmes Erfinders Sir Arthur Conan Doyle als Hörspiel für ihre Reihe Gruselkabinett vertont. Auf der Suche nach Walen führt die Reise der Polestar in das arktische Meer. Kalt, düster und unheimlich ist die Atmosphäre, die verstärkt wird durch die klagenden Schreie einer Frau, oder könnte es doch ein Seehund sein. Erzählt wird aus der Sicht des Medizinstudenten John McAllister, der der ganzen Sache sehr skeptisch gegenüber steht. Doch gerade das sorgt dann dafür, die dunkle Stimmung zu verstärken. Hinzu kommen die Probleme an Bord durch das Wetter und den Gemütszustandes des Kapitäns. Am Ende gibt es ein gelungenes und gut inszeniertes Finale.
Louis Friedemann Thiele fungiert in der Folge als Erzähler und Hauptfigur und überzeugt dabei mit guter Darstellung der Emotionen und wandelt sich vom anfänglichen Spöttischen zum Besorgten. Als Kapitän Nicholas Craigie überzeugt Matthias Lühn, dem es gelingt, die finstere Stimmung der Figur zu vermitteln. Weiterhin sprechen Claus Thull-Emden, Herbert Schäfer, Florian Jahr, Benedikt Weber, Eckart Dux und Daniela Bette. Das Hörspiel hat eine Spieldauer von ca. 66 Minuten. Sehr schön ist die zurückhaltende musikalische Untermalung. Somit ist noch mehr Raum für die mystische Stimmung.
Fazit:„Der Kapitän der Polestar“ ist eine weitere gelungene Hörspielumsetzung, und weiß den Hörer zu fesseln.
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