Inhalt:Steht Manhattan, eine der letzten Enklaven der Menschheit nach der Zombie-Apokalypse, vor dem Untergang? Rebellen aus den Südstaaten planen einen massiven Luftangriff, um die Stadt zu erobern, doch die Gefahr aus dem Inneren ist größer: Vampire haben heimlich die Macht übernommen und schrecken vor nichts zurück, um ihre Schreckensherrschaft zu festigen. Alle Zeichen stehen auf Krieg ...
Meinung:Der vorliegende dritte Band von Zombie-Altmeister George A. Romeros Abstecher in die neunte Kunst bringt die Saga zu einem fulminanten Ende. Die Bedrohung durch die Vampire ist offensichtlich geworden und die Menschen versuchen sich natürlich dagegen zu wehren. Problematisch dabei ist, dass nicht alle Vampire gleich sind. Und so entpuppt sich „EotD“ zu einem für Romero recht typischen Machwerk, einer soziologischen Studie, wie verschiedenen Spezies unter einer globalen Katastrophe und Bedrohung (vornehmlich sind das Zombieapokalypsen bei Romero) verändern und zu welchen Mitteln sie greifen, zu was sie imstande sind, wenn es um ihr nacktes Überleben oder das ihrer Familien und Geliebten geht. Und dabei gibt es hier keine echte Trennung zwischen Gut und Böse. Zombies die per se Menschenfresser sind, scheinen einen gewissen Grad an Intelligenz behalten zu haben (zumindest einige von ihnen) und freunden sich sogar mit einigen Menschen an, ja beschützen sie sogar vor ihresgleichen und anderen Bedrohungen. Auch bei den Vampiren gibt es Exemplare, die sich nicht von Menschenblut ernähren und ganz normal und unerkannt unter den Menschen leben. Und bei den Menschen, die eigentlich das Schlachtvieh beider Parteien sind, gibt es letztendlich ebenso Monster, die schlimmer sind als Vampire und Zombies zusammen. Wie gesagt, die Trennungen sind hier stark verschwommen und genau das macht „EotD“ so interessant und hebt diese Trilogie von den meisten anderen Zombie/Vampir-Stories ab, mal abgesehen von „The Walking Dead“ und „V-Wars“ (beide bei Cross-Cult), die zwar jeweils eine etwas andere Richtung einschlagen, aber sich im Grunde ebenso von der typischen Zombie- oder Vampir-Story abheben. Aber das nur so am Rande…
Wie gesagt, „EotD“ ist Sozial- und Gesellschaftsstudie und damit erhält die Story auch recht viel Tiefgang und Vielseitigkeit… aber auch die Action kommt in diesem Comic nicht zu kurz und so gibt es eine Menge blutiger Gefechte und Kämpfe. Das gehört eben auch zu einer guten Zombie/Vampir-Geschichte.
Optisch sieht das Ganze klasse aus, knüpft hier stilistisch an die beiden Vorbände an. Die Artworks sind schick und detailreich und machen einfach Laune.
Fazit:Der abschließende Band der Zombie-Saga von Altmeister Romero kann voll und ganz überzeugen du bringt die Saga zu einem krönenden und fulminanten Abschluss. Viel mehr braucht man hier nicht sagen. Wer die ersten beiden Bände kennt, sollte sich diesen hier nicht entgehen lassen. Wer die ersten beiden noch nicht kennt, muss bei diesen beginnen, denn sonst geht ungemein viel von der Story und den Zusammenhängen verloren. Sehr gut.
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