Inhalt(Vorsicht Spoiler!!!)Und wieder beginnt der Band in Pelbarigan. Wir befinden uns grob 8 Jahre nach der Handlung von Teil 2 und um Nordwall und Pelbarigan herum entwickelt sich langsam eine Gemeinschaft. Gesellschaftsformen ändern sich und so mancher muss sich einen neuen Platz in der Gesellschaft suchen. In Pelbarigan macht die Dahmen-Familie wieder Stress, gerade, als es darum geht, die Bewohner eines uralten unterirdischen Forschungskomplexes zu retten. In diesem Komplex hat sich eine sehr - sagen wir mal „interessante“ Gesellschaft entwickelt, mit einigen „Herrschenden“ und dienenden „Komps“, verkleinerten und fortpflanzungsuntüchtigen Menschen, die genetisch gezielt so entwickelt wurden. Sowohl im Inneren bröckelt diese auf Recycling, Gentechnik und vor allem Drogen basierende Gesellschaftsordnung gerade ganz extrem, aber auch von außen droht Gefahr, denn der Zahn der Zeit nagt an dem Komplex und droht, ihn in Bälde zu zerstören.
Erster „Flüchtling“ aus dem goldenen Käfig ist die junge Celeste, die von Shumai-Axtschwinger Tor und seinem Schützling Tristal aufgegriffen und nach Pelarigan gebracht wird. Mit ihr trifft unglaubliches Wissen um Technik und Zusammenhänge auf völlige Unerfahrenheit in Bezug auf die derzeit existierende Welt – auch gefühlstechnisch ist sie wie alle Bewohner der Kuppel eher unterentwickelt.
In einer extrem knappen Rettungsaktion gelingt es einer Rettungs-Expedition tatsächlich, die Wissenschaftler zu befreien, bevor es die Kuppel mit den darunter liegenden Tunneln endgültig zerreißt, aber nun beginnen erst die eigentlichen Probleme, denn obwohl einige der Geretteten sich schnell und sauber mit den neuen Gegebenheiten arrangieren, aber leider ist es genau die Anführerin Eolyn, die Mätzchen macht und auf ihrer haushohen Überlegenheit besteht, was zu dem einen oder anderen kleinen bis großen Problem – inklusive der Zündung einer amtlichen Massenvernichtungswaffe – führt. Erst gegen Ende lernt sie etwas Demut und gerade die Frage, ob und wie sie mit ihren positiven Ansätzen die Menschheit weiterbringen wird oder ob ihre Arroganz sich als kontraproduktiv erweisen wird.
Fazit:Band 3 weist weiter die Stärken der ersten beiden Bände auf, was Orte und lieb gewordene Personen angeht – dazu kommen nun die Bewohner der Kuppel. Sehr interessant wie hier die unterschiedlichsten Probleme entwickelt und (teilweise) gelöst werden. Bisher auch in dieser Serie sehr schön zu beobachten, wie wichtig es ist, dass Fremde zu integrieren, anstatt es bekämpfen zu wollen. Da sind Verständnis und Toleranz der Weg zum gemeinsamen Überleben. Extrem aktuell.
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