Nach der Trilogie „Kalte Berechnungen“ geht es mit der Geschichte des beliebtesten Androiden des Star Trek Universums weiter. Dementsprechend sollte man die Trilogie auch besser gelesen haben, wenn man „Das Licht der Fantasie“ genießen möchte.
Layout und Übersetzung Ein zwei Druckfehler sind drin im Buch, aber ansonsten ist da wie immer alles gut. Ich mag das Cover-Design mit dem LCARS und Lals durchschimmerndem Körper sehr gern, auch wenn es nicht ganz zu den sonst üblichen Cross Cult Covern passt, was wohl daran liegt, dass hier mal wieder das Originalcover übernommen wurde. Es hat einen gewissen Old-School-Charme und mir gefällt das.
Inhaltsangabe Auf dem Cover sind Data und Lal zu sehen und die beiden sind auch die Hauptcharaktere von „Das Licht der Phantasie“. Von den bekannten Charakteren des Roman-Universums ist sonst nur Geordi LaForge in einer größeren Rolle dabei. Aber dafür ist das Who is Who der Star Trek Androiden involviert und Datas größter Gegenspieler ist der Antagonist. Dieser ist aus dem Gefängnis entkommen, in das ihn Data vor langer Zeit gesperrt hatte, und er hat Datas Tochter entführt, damit dieser ihm endlich liefert, was er sich schon seit langer Zeit gewünscht hat: einen echten Körper.
Fazit Ich habe schon den Old-School-Charakter des Covers erwähnt und auch „Das Licht der Fantasie“ fühlt sich nach einer klassischen TNG-Episode an. Es ist nicht die Action und die große Politik, die die neueren Star Trek Romane sonst auszeichnet. Es ist eine Geschichte, die Data und Geordi voll in den Mittelpunkt stellt. Die Suche dieser beiden nach Datas Tochter treibt die Handlung und dabei gibt es eine beeindruckende Zahl von Gastauftritten. Es gelingt Jeffrey Lang wirklich gut diese klassische TNG-Stimmung einzufangen und er weiß definitiv mit den Charakteren, die er da beschreibt, umzugehen. Leider stellt sich irgendwann ein Effekt ein, der auch oft Eintritt, wenn man heute alte TNG-Episoden anschaut. Die Handlung hält nicht allzu viele überraschende Wendungen bereit, sondern es geht immer nur von einer Station zur nächsten, wobei unzählige Ereignisse der Vergangenheit und ebenso viele Charaktere abgeklappert werden. Spätestens nach 200 Seiten fällt einem das auf und man ist dann froh, als es endlich die Auflösung gibt. Ich habe „Das Licht der Fantasie“ trotzdem an einem Nachmittag durchgelesen und war sehr gut unterhalten. Gerade wenn man mit der großen Politik, dem ganzen Krieg und all dem, was die Star Trek Romane zurzeit beherrscht nicht so viel anfangen kann, ist man bei Jeffrey Langs Geschichte genau richtig. Deshalb bekommt „Das Licht der Fantasie“ – mit einem Nostalgie-Bonus, weil es sich anfühlt wie das Star Trek, das ich vor 20 Jahren kennen gelernt habe – eine 4.0.
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