Schon ein Blick auf das Cover beweist, dass Kirsten Beyer in „Ewige Gezeiten“ eine besondere Geschichte zu erzählen hat. Es geht um nicht weniger als das Schicksal des ganzen Multiversums und da dürfen die Q natürlich nicht fehlen und auch ein gewisser Sternenflottenadmiral kann sich das nicht entgehen lassen.
Layout und Übersetzung Die Übersetzung und das Layout sind bis auf kleine Fehler sehr gut und zum Cover habe ich bei den letzten zwei Bänden schon genug gesagt. Immerhin bleibt Cross Cult sich seinem Stil treu.
Inhaltsangabe Die Suche von Flottenkommandant Afsarah Eden nach ihrer Herkunft nähert sich ihrem Höhepunkt und es stellt sich heraus, dass ihr Schicksal mit dem Schicksal des gesamten Multiversum verbunden ist. Gleichzeitig sucht die Voyager nach Spuren der Borg im Delta-Quadranten und stößt auf alte Bekannte, die sich etwas verändert haben. Und zu guter letzt fragt sich ein junger Q, wieso er nicht mehr in die Zukunft reisen kann und, um diese Problem zu lösen, entscheidet er sich seine Patentante zu Hilfe zu holen, deren Tod irgendwie mit der ganzen Sache zu tun hat.
Fazit Ich sag es gerade heraus: „Ewige Gezeiten“ ist keine Star Trek – Geschichte, es ist ein Marvel Comic. Dieser Roman existiert in erster Linie, um einen der größten Einschnitte in das Star Trek Universum, den Tod von Admiral Janeway, rückgängig zu machen. Und dies geschieht auf nicht allzu kreative Weise. Die pseudo-metaphysische das ganze Multiversum betreffende Bedrohung wirkt weitgehend lächerlich und an den Haaren herbeigezogen. Aber es ist ein guter Vorwand, um Q-Junior dazu zu bringen, Admiral Janeway zurückzubringen. Deshalb ist nicht das ganze Buch schlecht. Für sich gesehen sind einige der Handlungsstränge sogar richtig gut. Q-Junior und seine Probleme fesseln, solange man die Antwort nicht kennt, ist auch Afsarah Edens Suche nach Antworten spannend und die Spurensuche nach den Borg hat sehr gute Momente. Aber all das fällt auf den letzten 100 Seiten auseinander, wenn die große Auflösung völlig abdreht. Wäre dem nicht so, hätte „Ewige Gezeiten“ so viel besser sein können, aber so ist es absolutes Mittelmaß: 3.0.
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