InhaltRom 1846: Der Edelmann Montrésor sieht sich seit Jahren der infamen Verspottung durch Fortunato ausgesetzt und ersinnt daher einen perfiden Plan, sich dieses Plagegeistes zu entledigen – vor allem, da die beiden, was Fortunato gar nicht mehr gegenwärtig hat, eine gemeinsame Vergangenheit haben, die bis in das Jahr 1796 zurückreicht...
Für die einhundertundelfte Folge des Gruselkabinetts aus dem Haus Titania Medien liefert eine der bekannteren Autoren, Edgar Allan Poe, die literarische Vorlage. Nach einer kurze Introszene ist die Hauptfigur, der Edelmann Montresor, zunächst auf sich allein gestellt. Das wirkt zunächst etwas starr, doch im weiteren Fortgang gelingt es, nicht zuletzt wegen des guten Sprechers eine gewisses Dynamik zu entfachen, die auch durch die Bedrohung entsteht. Der Übergang zum zweiten Teil ist sehr zügig erzählt, und man erfährt schon mehr über die ersten Rachegelüste der Hauptfigur, die wiederum gut vermittelt werden. Der zweite Teil ist sehr interessant gestaltet, da man die Handlung aus der Sicht des Täters geschildert bekommt. Insgesamt ist die Folge gelungen und sehr gut hörbar.
Bei den Sprechern teilen sich gleich zwei Sprecher die Hauptrolle des Montresor. Der junge Montresor wird von Johannes Raspe gesprochen, der den Schrecken und die Panik sehr gut vermittelt. Die ältere Version der Hauptfigur spricht Eckart Dux, der erfahrener, aber auch härter und kälter spricht. Insgesamt passt das aber und sorgt auch für den notwendigen Wechsel des Gemüts. Sonst sprechen Jürgen Thormann, Herbert Schäfer, Matthias Lühn, Louis Friedemann Thiele und Florian Jahr. Gerade im ersten Teil gelingt es diesen perfekt, mit akustischen Effekten und Musik zu untermalen, dadurch wird die Angst noch mehr geschürt. Aber auch im zweiten Teil gelingt das. Das Hörspiel hat eine Spieldauer von ca. siebenundsechzig Minuten.
Fazit:Trotz der zunächst etwas starren Handlung kann das Hörspiel überzeugen und weiss zu unterhalten.
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