Inhalt(evtl. Vorsicht Spoiler!!!)Süüüüüüüß! Im ersten Band dieser Reihe – und vermutlich auch in allen weiteren – folgen wir den Abenteuern der Drachenreiter von Berk, einem Haufen jugendlicher Wikinger, die mit ihren ebenso jugendlichen Drachen zu Drachenreitern ausgebildet werden. Noch bevor der Comic richtig loslegt, werden auf einer Doppelseite in bester Asterix-Manier Personal und Hintergrund kurz dargestellt. Und so haben wir es zu tun mit: - Raffnuss und Taffnuss mit Kotz und Würg - Rotzbakke mit Hakenzahn - Astrid mit Sturmpfeil - Fischbein mit Fleischklops - Hicks mit Ohnezahn (die eigentlichen Helden) - Haudrauf (Hicks' Vater) mit Grobian
Okay – die „telling names“ verraten schon einiges sowohl über die Persönlichkeitsstrukturen von „Ross“ und Reiter“, aber auch über die Serie, die sich nicht so ganz ernst nimmt…
Witzigerweise geht es nach der Einführungs-Doppelseite im besten Asterix-Style weiter, denn die ersten Zeichnungen von den Kids und dem Dorf erinnern doch mehr als nur ein wenig an ein uns allen bekanntes gallisches Dorf, aber schon eine Seite später wird alles viel bunter und abgefahrener. Zuerst wird noch einmal in aller Ruhe der ganze „Cast“ vorgestellt, bevor man in die Handlung einsteigt. Und die ist denkbar einfach: Der Drache Hakenzahn häutet sich, seine Schuppen sind brüllend heiß und er verlässt schmollend das Dorf. Ein Gewitter zieht auf und ein Wettrennen beginnt zwischen den guten Jungs und Alvin dem Heimtückischen. Wer zuerst bei Hakenzahn ankommt und ihn mit nach Hause nehmen kann, dürfte wohl außer Frage stehen und so endet das erste Abenteuer der Drachen-Wiki-Jugend-Asterixe mit einem amtlichen Happy End.
Fazit:Eine wirklich knuffige und witzige Fantasy-Serie für jüngere Jugendliche. Gerade, wenn man nicht schon mit unzähligen Fantasy-Klischees angefüllt ist und sich die Abenteuer der Drachenreiter völlig unvoreingenommen ansehen kann, sollte das wirklich ein großer Spaß sein. Als Erwachsener gewinnt die Serie am meisten dann, wenn es schafft, das Gehirn in einen kompletten Leerlauf zu versetzen und sich einfach an dem recht simplen Spaß zu erfreuen, denn, dass das Teil wirklich gut gezeichnet ist und eine putzige Geschichte erzählt, ist unbestritten. Dass mein Gehirn recht einfach auszuschalten ist, erkennt ihr an der recht ordentlichen Bewertung – und das, obwohl ich ganz sicher nicht die Hauptzielgruppe dieser Serie bin. Sollte es gelingen, die Teile in die gut sortierten Buchgeschäfte und Bahnhofsgeschäfte zu kriegen, sage ich mal spontan eine große Zukunft vorher.
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