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Pathfinder Handbuch: Helden der Straße
Bewertung:
(3.8)
Von: Blutschwinge
Alias: Blutschwinfe
Am: 31.10.2016
Autor:John Compton, Mikko Kallio, Nicolas Logue, Michael McCarthy, Mike Myler, David N. Ross
Übersetzer:Ulrich-Alexander Schmidt
Typ:Quellenband
System:Pathfinder
VerlagUlisses Spiele
ISBN/ASIN:978-3-95752-359-4
Inhalt:36 Seiten PDF; 32 Seiten Hardcover
Preis:8,99 EUR
Sprache:Deutsch

Das Pathfinder Handbuch – Helden der Straße müsste eigentlich Helden der Städte heißen, denn es enthält Regeln, Informationen und nützliche Materialien für Abenteuer und Abenteurer in Städten und deren direkte Umgebung.

 

Das Cover zeigt eine Gruppe von Aufständischen, die auf den Überresten ihres Kampfes gegen ihre Unterdrückung ihren Sieg feiern. Diese Rezension wurde für das PDF des Handbuchs erstellt.

 

Inhalt

Dieses PF-Handbuch präsentiert überwiegend Regeln für Charaktere, die nicht in der Wildnis, sondern in der Stadt (über)leben wollen oder müssen. Nach der Einleitung folgen Beispiele für Charakterhintergründe, mit denen Stadtcharakteren mehr Tiefe verliehen werden kann. Danach werden kürz 14 große Städte Golarions betrachtet, wobei hier wenig Informationen über die Stadt selbst präsentiert werden, sondern eher Angaben, die zum Inhalt des Buchs passen, also z.B. zur Stadtwache zu anderen Organisationen oder der Unterwelt.

Anschließend wird für die häufigsten Völker (Elfen, Gnome, Halb-Elfen, Halb-Orks, Halblinge, Menschen, Zwerge und kurz für weitere Völker) deren Verhältnis zum Leben in Städten betrachtet. Außerdem wird zu den Hauptvölkern je ein Volksmerkmal vorgestellt.

Jede Stadt benötigt Verteidiger, auf solche Gruppen wirft der nächste Abschnitt einen Blick. Es werden drei Gruppen von städtischer Verteidiger (Graltons Bürgerdirektorat, Säbelkompaniesöldner und Wellenreiter) mit jeweils einem Sozialwesenszug und zwei Archetypen (Zauberschütze für Kampfmagi und der Belagerungsbrecher für Kämpfer) vorgestellt.

Natürlich gibt es Ausrüstungsgegenstände, die Abenteurern das Leben in Städten erleichtern, wie Stadtführer oder Ausrüstungssets für spezifische Gruppen (Stadtbewohner, Wachmänner, aber auch Einbrecher) sowie magische Gegenstände und Waffen.

Der nächste Abschnitt beschäftigt sich intensiver mit Stadtwachen. Es werden drei Gruppierungen vorgestellt, die Magnimar-Stadtwache, die Westkrone-Dottari und die Zephyrgarde (aus Katapesch), mit je einem Sozialwesenszug und dann noch zwei Archetypen, der Laternenanzünder für Ermittler und der Wachtmeister für Ritter. Warum dieser Abschnitt nicht mit dem zu den Verteidigern der Stadt zusammengefasst wurde, ist nicht klar. Allerdings gibt es kaum inhaltliche Überschneidungen zwischen den beiden Abschnitten.

Tempel gehören ebenso zu Städten wie die Stadtwachen und so bietet der nächste Abschnitt einen Glaubenswesenszug und neue Unterdomänen (zu Befestigungen, Geschäftigkeit, Gesetzgebung, Seuchen, Spionage, Unterweisung, Zweikampf, Aufruhr und Wettstreit). Danach folgen die Archetypen der Gassenhexe und den Mystiker der Straßen, sowie ein Schamanentotem (Elendsviertel).

Manchmal müssen auch Helden die eher die Natur bevorzugen, in die Stadt, und diesen Klassen bzw. ihren Möglichkeiten, in der Stadt zurechtzukommen, widmet sich der nächste Abschnitt. Neben allgemeinen Informationen werden einige neue Zauber präsentiert.

Die nächsten Abschnitte bieten verschiedenen Archetypen: den urbanen Blutwüter, den urbanen Jäger und den urbanen Skalde, dann den Straßenakrobat (für Barden) und den lebenden Schatten (Schurken), dazu neue Schurkentricks.

Und schließlich geht es noch in die Unterwelt, mit nützlichen Talente für das Leben in Katakomben oder der Kanalisationen. Abschließend gibt es noch einmal neue Zauber.

 

Die vordere Umschlaginnenseite zeigt die übliche Karte mit sieben Städten, die derzeit ein hohes inneres Konfliktpotential zeigen, hinten ist das Coverbild noch einmal dargestellt.

 

Fazit

Dieses Buch ist voller Regelelemente, die für Charaktere, die sich viel in Städten aufhalten, nützlich sind. Die Zusammenstellung der Kapitel wirkt manchmal etwas willkürlich (z.B. die Trennung der Verteidiger und Wachen oder die Trennung der vorgestellten Zauber), aber da die PF-Handbücher nicht so umfangreich sind, ist dies kein echter Mangel. Die Inhalte sind sehr vielfältig, so dass für jeden etwas dabei sein sollte.