InhaltProvidence, Rhode Island, November 1926: Francis Wayland Thurston wird zum Nachlassverwalter seines Großonkels bestimmt. Dieser war zu seinen Lebzeiten Professor für semitische Sprachen an der Brown-Universität. Aus den zu sichtenden Unterlagen erfährt der Großneffe Erschreckendes über den eigentlichen Forschungs-Schwerpunkt seines Verwandten...
Folge 114 und 115 der Hörspielreihe Gruselkabinett aus dem Hause Titania Medien ist eine Doppelfolge , und hat als Grundlage eine Erzählung von H.P. Lovecraft. Dabei ist die Umsetzung recht anspruchsvoll, weil das Werk eher ruhig ist und man Gefahr läuft, den Hörer zu verlieren. Dafür hat man jede Möglichkeit genutzt, den erzählerischen Part mit Dialogen aufzulockern und somit sich weiter von einem Hörbuch zu entfernen. Dazu kommt, dass man geschickt den Erzählerpart mit stimmungsvoller Musik unterlegt hat und somit das Interesse beim Hörer weiter hochgehalten wird. Aber trotz aller der geschickten Maßnahmen braucht das Hörspiel, um in Gang zu kommen, sicherlich auch der eher wissenschaftlich angehauchten Vorlage geschuldet. Doch es gelingt, das Schauern bezüglich der mystischen Kreatur des Cthulhu zu vermitteln. Insgesamt hat das Hörspiel eine Spieldauer von einhundertzehn Minuten.
Die Hauptfigur des Francis Wayland Thurston spricht Christian Stark, und der macht es sehr gut. Er hat eine düstere Ausstrahlung, und somit gelingt ihm, das Kommende gut zu vermitteln. Der aus Sherlock Holmes bekannte Joachim Tennstedt ist als Algernon Blackwood zu hören, und sein sonstiger Hörspielpartner Detelef Bierstedt ist als Chronist zu hören. Beide machen das sehr gut und verleihen dem Hörspiel die entsprechende Atmosphäre. Leider verbinde ich aber immer die Stimmen mit Sherlock Holmes und Dr. Watson, was aber weniger verwunderlich ist, nach der großen Zahl von guten Folgen. Weiterhin sind zu hören: Horst Naumann, Axel Lutter, Bernd Rumpf, Peter Reinhardt, Roman Wolko, Dirk Petrick, Peter Weis, Wilfried Herbst, Jochen Schröder, Fabian Oscar Wien, Julian Tennstedt, Sascha von Zambelly, Johannes Bade, Marcel Barion, Kai Naumann. Bei der akustischen Untermalung gelingt es, Spannung zu erzeugen. Auch die Geräusche und sonstigen Effekte sind gut eingesetzt.
Fazit:Wieder einmal gelingt es, eine Erzählung aus dem Cthulhu Reich gelungen als Hörspiel umzusetzen.
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