Inhalt

Batman sucht nun schon länger nach dem Kopf hinter all den Manövern, die versuchen ihn selbst komplett bloß zu stellen. Es begann mit einer Intrige gegen Polizeichef Jim Gordon, dann kidnappte jemand Batmans Diener, Freund und Helfer Alfred, danach brachte man Bruce Wayne um sein Vermö-gen, sein Anwesen und Batman um dessen geheimen Depots in der ganzen Stadt. Arkham Asylum wurde ausgeleert und alle Feinde Batmans lungern quasi frei in der Stadt herum. Die Polizei ist schon lange nicht mehr sein Freund. Superschurke für Superschurke, Gegenspieler für Gegenspieler musste Batman im Verlauf der Ereignisse bereits bekämpfen und besiegen. Doch wer sich als Meister dieser gewaltigen koordinierten Attacke gegen alles was Batman etwas bedeutet, verbirgt, das blieb im Dunklen verborgen.

Da es der letzte Sammelband dieser Serie ist, klärt sich diese Frage natürlich am Ende. Bis es soweit ist, müssen alle Verbündeten von Batman an ihre Grenzen gehen und bisweilen sieht es nicht gut aus für all die Robins, Batgirls, Batwomen und anderen Bathelfer. Die Stadt befindet sich im Kriegzustand und viele Parteien versuchen daraus Kapital zu schlagen. Als der Hintermann der ganzen Geschichte schließlich an Licht tritt, offenbart sich auch, dass er nicht einmal ahnt, wer hinter der Maske Batmans steckt. Da fragt man sich, wieso dann so gezielt jemand so viele Internas Batmans direkt angehen konnte. Aber natürlich hat diese Geschichte am Ende noch einen Clou extra, der ein wenig Licht ins Dunkel bringt und die vielen Handlungsstränge letztlich entwirrt.

Schreibstil & Artwork

Die Autoren leisten wirklich Erstaunliches. Wer eine so lange Geschichte mit so vielen Verwicklungen und Verbindungen zwischen den Protagonisten und den Antagonisten erschaffen kann, verlangt Aner-kennung. Dazu gibt es eher selten aufgesetzte Situationen, die einfach so sein müssen, damit es wei-ter gehen kann. Das meiste ist wirklich Stück für Stück über die ganze Serie (52 Hefte!) hinweg aufge-baut und wickelt sich nur Stück für Stück wieder ab. Natürlich nutzen die Autoren die üblichen Trickkis-ten, um die Handlung spannend und schwungvoll zu gestalten. So ein Epos wie Batman Eternal kann sich keine echten Längen leisten. Aber genau das machen sie überaus geschickt. Obwohl wir biswei-len mehr als ein halbes Dutzend Handlungsstränge haben und obwohl nahezu alle Gegner, die Batman bislang bekämpfen musste, in diesem Epos vorkommen, gelingt es den Autoren ohne auffällige Wi-dersprüche oder genannte Längen auszukommen.

Die Zeichnungen sind über alle Künstler hinweg mindestens als gut zu bewerten. Das Material ist wie beim Panini Verlag üblich hochwertig und auch die Übersetzung hinterlässt einen guten Eindruck.

Fazit:

Grandioses Schlusscomic für eine grandiose Serie. Eigentlich sind es gleich mehrere Hefte und die 244 Seiten wollen auch erst einmal gelesen sein. Aber von diesen lohnt sich jede Seite. Wie bei den anderen Batman Eternal Bänden, sollte man sich hier wirklich die Zeit nehmen, jede Textzeile auch zu lesen, weil nur die Bilder allein es nicht schaffen, die komplexe Geschichte zu erzählen. Aber es lohnt sich in jedem Fall. Wer die Serie noch nicht kennt, wird nur mäßig Spaß an diesem Band haben, dazu ist ist in den Bänden zuvor einfach zu viel passiert. Wer alle anderen Bände schon kennt, der hat hier natürlich einen Muss-Kauf vor sich. Der Band ist einfach zu gut, um ihn auszulassen. Zugreifen!