Inhalt:

Viele Jahre lang haben Cassie Hack und ihr bulliger Weggefährte Vlad die Welt von Slasher-Killern befreit: Vater Wrath. Grinface. Dr. Gross. Einen nach dem anderen schickten Cassie und Vlad in den blutigen Untergang. Doch jetzt sind alle Slasher wieder da – wie das ein jeder guter Slasher für gewöhnlich tut –, und zwar unter dem Kommando von Akakios und der Vereinigung der Schwarzen Laterne. Nichts Geringeres als die totale Zerstörung der Zivilisation haben sie sich zum Ziel gesetzt. Um auch nur die leiseste Chance zu haben, dagegen anzukommen, muss Cassie einen eigenen Trupp an Gefolgsleuten zusammenstellen. Und selbst dann ist der Preis für die Rettung der möglicherweise höher als in ihren schlimmsten Albträumen.

Meinung:

Man kennt ja dieses Sprichwort "man soll aufhören, wenn es am schönsten ist" und so geht auch Hack/Slash mit diesem Band nun endgültig (oder vielleicht auch endlich) zu Ende. Nicht falsch verstehen, ich mag die Hack/Slash Serie sehr, aber sie hat sich im Laufe der Zeit auch sehr verändert und das nicht immer zum Guten. Ein ganz großes Manko war in meinen Augen das Schöpfer und ursprünglicher Zeichner Tim Seeley, die Serie irgendwann auf der künstlerischen Seite verlassen hat und den Zeichenstift anderen überließ - ein großer Fehler in meinen Augen.

Dafür ist aber der Plot von Band zu Band qualitativ sehr hochwertig geblieben und macht durchweg unglaublich viel Spaß, wenn man sich auf den frivolen Slasher-Horror-Humor, den Autor Seeley hervorragend transportiert, einlassen kann. Aber Band 14 ist das Finale und man sollte sowieso meinen, dass diejenigen, die diesen Band lesen, schon länger bei dieser Serie sind und die wissen was ich meine.

Wie auch immer, auch der finale Band macht seine Sache sehr gut und weiß zu gefallen. Band 14 hat im Prinzip alles, was die Serie bisher ausgemacht hat und birgt dann zum großen Showdown auch noch ein paar echte und krasse Überraschungen. Nicht alle Entscheidungen des Autors kann ich befürworten, einige schon allein weil sie das Klischee extrem bedienen, aber im Großen und Ganzen überzeugt der Band und auch das Ende.

Seeley hält dabei für den Leser einige Überraschungen bereit und resümiert einzelne Personen hinsichtlich ihrer Geschichte in der ganzen Serie. Einige prominente Charaktere überleben das Finale dann auch nicht, was aber auch durchaus Sinn macht und die Story eben auch interessant.

Optisch sitzt Elena Casagrande am Zeichenpult, die ihre Sache sehr gut macht, auch wenn sie einen deutlich anderen Stil als Seeley aufweist. Dennoch sind ihre Artworks schick und wissen durchaus zu gefallen, schon allein weil sie schick detailreich und kräftig gezeichnet sind. Auch die Kolorierung ist knackig und rundet den guten Eindruck ab

Fazit:

Das große Finale hat es in sich und bietet einen knackigen Showdown, den nicht alle Hauptfiguren überleben. Das ist logisch und macht die Sache literarisch sinnig, auch wenn ich persönlich über die eine oder andere Entscheidung nicht glücklich bin, das ist aber persönlicher Geschmack. Der abschließende Band macht seine Sache gut und gehört zu den wirklich guten Episoden der Serie, die durchaus ihre Höhen und Tiefen hatte. Unterm Strich ist es auch gut, das Hack/Slash nun beendet ist, denn manchmal sollte man einfach aufhören bevor es langweilig wird und man sich festfährt. Nicht falsch verstehen, ich bin schon ein wenig traurig das H/S zu Ende ist, aber bevor das Niveau abnimmt, lieber beenden. Hack/Slash kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten und sollten diesen Band unbedingt lesen. Klasse!