Pathfinder Rollenspiel Grundregelwerk
Seit dem unrühmlichen Ende des deutschsprachigen D&D in seiner 4. Inkarnation gibt es wohl kaum ein Buch, das sehnlicher von der hiesigen Fangemeinde erwartet wurde, als dieses hier. Im September war es endlich soweit: Das „Pathfinder Rollenspiel Grundregelwerk“ ist in seiner finalen Version erschienen.Und das nur einen Monat nach dem amerikanischen Original. Da es inzwischen das einzige auf Deutsch erhältliche D&D ist und wohl auf absehbare Zeit auch bleiben wird, ist ein kritischer Blick auf all jene Dinge, die sich gegenüber der 3.5e geändert haben, längst überfällig. Zwar wird das deutsche Pathfinder von einem namhaften Verlag publiziert – Ulisses Spiele – die Übersetzungs- und Lektoratsarbeit wurde jedoch (auch) von einer Handvoll bekannter und ambitionierter User hier aus dem DnD-Gate geleistet. Das Original stammt aus dem Hause Paizo Publishing, also jenem Verlag, der zu Zeiten der 3.5e noch für die Magazine „Dungeon“ und „Dragon“ verantwortlich zeichnete und sich durch seine sehr gute Arbeit eine eigene, treue Fangemeinde schaffen konnte. Als dieser sich entschloss, den Weg zur 4E nicht mitzugehen, war die Herausgabe eines eigenen Grundregelwerks unumgänglich geworden. Dieses Buch enthält also eine neue D&D-Version, die von niemand Geringerem als den Autoren der mit Recht gefeierten Adventure Paths entwickelt wurde.
Allerdings nicht nur von diesen: Wenn in dem Spruch „Viele Köche verderben den Brei“ auch nur ein Fünkchen Wahrheit steckt, dann stehen die Karten für das Pathfinder Rollenspiel wohl eher schlecht, denn es hatte nicht weniger als 50.000 Köche, die anderthalb Jahre lang im Rahmen einer groß angelegten Testphase an diesem Brei herumgerührt haben. Ob das Ergebnis dennoch genießbar geworden ist oder vielleicht sogar vorzüglich mundet, das erfahrt ihr in unserer sehr ausführlichen Mammut-Rezension.
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