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World of Warcraft 3 - Im Strom der Dunkelheit
Bewertung:
(2.0)
Von: Matrix33
Alias: Matrix33
Am: 17.09.2008
Autor:Aaron Rosenberg
Übersetzer:Mick Schnelle
Typ:Roman Fantasy
Setting:World of Warcraft
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:978-3-8332-1640-4
Inhalt:352 Seiten, Taschenbcuh
Sprache:Deutsch

Info:

Dieser Band findet sich auch im Premium Sammelhardcover wieder.

Die folgende Rezension ist der Rezi zu diesem Premium Sammelband entnommen

[Anm.d.Redaktion]

 

 

Im Strom der Dunkelheit ist der letzte, bisher erschienene Band in der Reihe von World of Warcraft.

 

Geschichte:

Azeroth steht am Wendepunkt der Zeiten. Die Horde unter der Führung von Orgrim Doomhammer überfällt einen Landstrich nach dem anderen. Lothar, Held von Stormwind, und Khadgar, Magier aus Dalaran, fliehen vor der Horde, die Stormwind überrannt hat. In Lordaeron wollen sie König Terenas vor der Horde warnen, um das Überleben der Menschheit zu sichern. ´

Dort angekommen, lässt König Terenas die Herrscher der umliegenden Königreiche zusammenrufen und gründet mit ihnen die Allianz von Lordaeron. Bischof Foul gründet dazu passend die Silberne Hand, einen Orden aus kämpfenden Priestern, den Paladinen. Mit Lothar und Uther, dem Vorstehenden des Ordens, ziehen die Streitkräfte der Allianz aus, um sich der Horde zu stellen.

 

Handlung:

„Im Strom der Dunkelheit“ legt seinen Fokus von Beginn an auf den Krieg zwischen Horde und Allianz. Nur wenige Seiten werden Dialogen und Charakterentwicklungen gewährt, die nichts mit dem Krieg zu tun haben. Die Charaktere, die Golden im zweiten Roman lebhaft beschrieben hat, werden in „Strom der Dunkelheit“ vollkommen überzeichnet und bleiben einseitig, wie der gewalttätige Anführer Orgrim Doomhammer, der korrupte Hexenmeister Guldan usw. Wer noch den eher bedachten und auch zweifelnden Orgrim aus „Der Aufstieg der Horde“ im Gedächtnis hat, wird diesen fast nicht wiedererkennen.

 

Als wenn es ein Spiel des Übersetzers wäre, möglichst alle Varianten der Namensübersetzung durchzukauen, bringt er im dritten Band eine vollkommen neue: Er mixt englische und deutsche Namen. So finden wir Orgrim Doomhammer neben Uther Lichtbringer, Stormwind und Southshore tauchen genauso auf, wie das Dörfchen Nordhain und Eisenschmiede. Diese Tatsache ist einzig und allein nervig, vor allem wenn man wie in diesem Sammelroman alle drei Geschichten hintereinander liest.

 

Dass das Warcraft-Universum sehr groß ist, bekommt man in diesem Buch deutlich zu spüren. All jene, die sich nicht darin auskennen, kommen des Öfteren ins Grübeln, wenn neue Namen und Gegebenheiten auftauchen. Ich hatte mit meinem Warcraft-Halbwissen immer Probleme, die Orte richtig anzusiedeln. An manchen Stellen scheint der Autor seinen Charakter mehr wissen zu lassen, als es für diesen richtig wäre.

So z.B. „Guldan merkte, dass der Hebel nach vielen Jahrhunderten ein wenig fest saß, und er spürte das Prickeln von Magie. Aegwynn hatte die Gruft gegen das Eindringen von Menschen, Elfen, Zwergen und selbst Gnomen gesichert. Kurz gesagt: gegen jedes Volk. Zumindest gegen jedes, das auf dieser Welt ansässig war. Aber er war ein Ork und Aegwynn hatte niemals etwas von Draenor gehört.“

In „Der Aufstieg der Horde“ und „Im Strom der Dunkelheit“ wurde Aegwynn bis zu dieser Stelle nirgends erwähnt. Woher Guldan diese Information also haben kann, bleibt im Dunkeln.

Weitere Logikbrüche tauchen immer wieder auf und trüben so das Lesevergnügen.

 

Wer jedoch all diese Dinge über sich ergehen lässt, bekommt einen mittelmäßigen Roman zu lesen, der durch all die nervigen Kleinigkeiten jedoch unterm Strich zu einem nicht lesenswerten avanciert.

 

Fazit:

„Im Strom der Dunkelheit“ ist ein Roman, der die Geschichte um die ersten Kriege in Azeroth erzählt. Durch viele Kleinigkeiten wird der Lesespaß deutlich gemindert und nur die Hartgesottenen und wirklichen Warcraft-Fans werden es bis zum hinlänglich bekannten Ende aushalten. Keine Leseempfehlung.