Links zur Rezension Inalt: Der geflügelte Dämon, der das Land mit Schrecken überzog, scheint besiegt. Dank Elbryan, dem Hüter der Wälder und seiner Begleiterin Pony, die nun das Erbe der magischen Steine von Bruder Avelyn angetreten hat, der beim Kampf gegen den Dämon sein Leben gegeben hat. Doch immer noch verbreiten die ehemaligen Armeen des Dämons Angst und Schrecken im Bärenreich. So müssen sich die Gefährten Pauri-Zwergen, Goblins und Riesen stellen und finden dabei den einen oder anderen neuen Freund. Doch auch der Dämon hat einen neuen Gefolgsmann gefunden. Durch beständige Einflüsterung hat er den machthungrigen und gierigen Abt Markwart auf seine Seite gezogen und manipuliert dessen Gedanken und damit seine Handlungen von der anderen Seite der Existenzebene. Markwart ist grausam und fanatisch genug, um die Welt erneut ins Unglück zu stürzen…
Schreibstil & Artwork:Auch für die Weiterführung der “Dämonendämmerung“ ist wieder Andrew Dabb verantwortlich, der sich schon durch zahlreiche Arbeiten an diversen D&D und Fantasy-Stories für den amerikanischen Devils Due Publishing Verlag einen Namen gemacht hat. Auch in diesem Band kann er wieder zeigen, was er als Schreiber drauf hat und das zeigt er gut, denn die Erzählung ist durchweg spannend, dynamisch und hat eine actionreiche Handlung. Der Autor beschränkt sich auf das Wesentliche und redet nicht viel drum herum, hat dabei aber ein Händchen genau soviel zu erzählen, wie nötig ist, um die Story tiefgründig und dynamisch wirken zu lassen. Die Charaktere sind ausreichend ausgefeilt, wenn auch nicht allzu tiefgängig. Alles in allem hält der Comic sich dabei sehr an die Romanvorlage und ist sehr gut ins Comicformat portiert worden. Schön ist übrigens auch, das es einen Rückblick in Textform am Anfang des Bandes gibt.
Den ersten Band zeichnete noch Tim Seeley, der auch schon die ersten Bände der Dunkelelfen-Saga atemberaubend in Szene gesetzt hat. Für den vorliegenden Band wurde Nadir Balan verpflichtet, der seine Sache aber nicht weniger gut macht. Bei einem Wechsel des Zeichners besteht leider immer die Gefahr eines Stilbruchs, doch glücklicherweise ist Balans Stil dem von Seeley recht ähnlich und so wirkt die Serie weiterhin konsistent. Balans Artworks weisen einen guten Mix zwischen Detailtreichtum und klaren Konturen auf. Dabei sind Gesichter sehr gut auseinander zu halten. Die Hintergründe sind schick und der gesamte Comic erstrahlt in prächtigen und satten Farben und wird von dynamisch angeordneten Panels aufgelockert.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungDer Band lässt von produktionstechnischer Seite keine Wünsche offen. Auch die Übersetzung erscheint wie gewohnt gut, die Texte sind flüssig zu lesen und ergeben Sinn. Am Ende des etwa 140 Seiten starken Bandes findet sich eine Cover-Galerie, in der wir auch wieder Artworks von Tim Seeley finden.
Fazit: „Dämonendämmerung 2“ knüpft locker dort an, wo der erste Band aufgehört hat. Die Story bekommt einen neuen Handlungsfaden, denn der urtümliche Bösewicht ist nicht mehr. Der neue Plot ist dabei intrigenhaft und vielschichtig und man kann manchmal so richtig mitfühlen. Die Geschichte ist spannend, gut strukturiert und wurde sehr gut ins Comicformat umgesetzt. Zwar gab es einen Wechsel bei den Zeichnern, doch der neue Mann macht seine Sache ebenso gut und so können auch die Artworks überzeugen und zeigen eine schicke Fantasywelt, wie sie im Buche steht.
„Dämonendämmerung“ ist für Salvatore und Fantasycomic-Fans ein echtes Muss, denn der Comic ist nicht nur schick gezeichnet, sondern auch spannend und weiß zu überzeugen.
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