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Ferals 2
Bewertung:
(3.5)
Von: Gordon Gurray
Alias: Talamar
Am: 10.02.2014
Autor:Christophe Arleston, Melanÿn, Éric Cartier
Typ:Comic / Graphic Novel
Setting:Heutige Welt
VerlagPanini Comics
ISBN/ASIN:
Inhalt:148 Seiten, Softcover, US-Format, US-Originale: Ferals 7-12
Preis:16,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt:

Nach den Erlebnissen mit den Werwölfen findet sich Dale Chesnutt in Haft wieder. Doch anstatt ins Gefängnis zu wandern, wird er plötzlich vom FBI engagiert, um mit Agentin Pia undercover in einem kleinen amerikanischen Städtchen bezüglich Werwölfen zu ermitteln. Doch die Dinge laufen bald anders als gedacht und die Sache wird blutig und gefährlich...

 

Meinung:

Der erste Band von Ferals, war (für mich) ein echter Überraschungs-Hit, der das etwas mau gewordene Werwolf-Genre mit einigen neuen Ideen wieder belebte. Band 2 geht in eine ähnliche Richtung, knüpft dabei aber seltsamerweise nur sehr locker an den Erstling an - eigentlich sind nur Chesnut und die Werwölfe beständige Parallelen. Ansonsten ist die neue Story im Grunde genommen eigenständig und auch jene die Band 1 nicht kennen, werden mit diesem Comic zurechtkommen, auch wenn die Lektüre des Ersteren sicherlich nicht schaden kann.

Während Hauptperson Dale Chesnut es noch immer nicht schafft, große Sympathien beim Leser zu erwecken, ist zum einen die Beziehung zu seiner Partnerin Pia, zum Anderen aber auch der sehr ausschweifende Blick in die Strukturen des Wolfsrudels, in diesem Band ziemlich gut gelungen. Die Story ist okay, ist durchaus spannend, aber auch oftmals vorhersehbar und im Prinzip nichts Neues. Aber es gibt Facetten, die die Sache ziemlich faszinierend machen und es gibt auch einige richtige Überraschungen - gerade zum Ende hin.

Wie im ersten Band dominieren aber auch Sex und Gewalt das Setting, denn letztendlich dreht sich bei Laphams Geschichte alles um die wölfischen Urinstinkte. Interessant ist dabei auch, wie sich Dale weiter entwickelt und letztendlich sogar in einem Zwiespalt steckt, aber ich möchte hier nicht zu viel verraten.

 

Optisch hat sich kaum was geändert, vielleicht sind die Artworks noch ein wenig blutiger geworden, das kann aber auch täuschen. Auf jeden Fall sehen die Illustrationen von Andrade ziemlich gut aus und sind sehr detailliert gezeichnet, gerne wirken sie dadurch auch recht schockierend.

 

Fazit:

Spätestens seit "Crossed" weiß man, das David Lapham schon ziemlich heftige - ja schon fast kranke Stories abliefern kann. Doch Ferals mag zwar exzessiv sexistisch und blutig brutal sein, ist aber darüber hinaus auch eine spannende Story um Verschwörungen und der Struktur eines Werwolf-Rudel. Die Story ist durchaus spannend und auch die Artworks sind sehr gut gelungen. Allerdings kann der zweite Band dem Debutwerk auch nicht ganz das Wasser reichen. Dennoch gut.