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Inhaltlich knüpft die Hauptgeschichte in dem zweiten Band der “Buffy Chroniken“ an die Story „Viva Las Buffy“ aus dem ersten Sammelband an. Außerdem gibt zwei weitere Geschichten, die die Vergangenheit von anderen Personen im Buffy-Universum beleuchten.
Inhalt:“Durchgeknallt“ - Nachdem sich Pike von Buffy getrennt hat, kehrt diese nach Hause zu ihrer Familie zurück. Doch obwohl sie es versucht, kann sie die Jägerin nicht zurücklassen. Ihre Eltern glauben derweil, dass Buffy irre geworden ist und so findet sich die Jägerin bald in einer Irrenanstalt zur Therapie wieder. Zunächst scheint es, als ob Buffy tatsächlich geheilt werden kann, doch dann merkt sie, dass in dieser Anstalt was nicht stimmt. Währenddessen muss Giles sich in England seinen eigenen Dämonen stellen, damit er der Wächter von Buffy werden kann. Seine Prüfung konfrontiert ihn mit seiner Vergangenheit als Ripper.
“Dawn & Hoopy, der Bär“ - In einer weiteren Geschichte erhält Dawn einen Plüsch-Teddy, der es in sich hat und sie im wahrsten Sinne des Wortes beschützt. Doch bald wird Dawn klar, was den Teddy beeinflusst und sie muss was dagegen tun.
“Ausgestellt“ - In der dritten Geschichte wird eine Episode aus der gemeinsamen und blutigen Vergangenheit von Spike und Druzilla beleuchtet, als sie 1933 die Weltausstellung in Chicago besuchen. Dort geht etwas nicht mit rechten Dingen zu und die beiden Vampire merken das schnell. Doch sie sitzen in der Falle.
Schreibstil & Artwork:Die drei Stories wurden von unterschiedlichen Autoren und Künstlern umgesetzt. „Dawn & Hoopy“ stammt komplett aus der Feder von Paul Lee und erzählt eine eher witzige Anekdote aus Dawns Vergangenheit. Buffy-Kenner werden dies zunächst seltsam finden, denn Dawn kommt erst viel später in die Serie und hat vorher eigentlich gar nicht existiert. Doch das wie und warum wird schon im Vorwort des Comics erklärt, denn Dawn wird dem Buffy-Universum bekanntermaßen auf magische Weise hinzugefügt und so hat sie auch eine Vergangenheit. Die Story um den lebendig werdenden Stoffbären Hoopy ist dabei nett, aber nicht überragend. Die Artworks passen zu den restlichen Buffy-Comics was die Optik angeht, sind aber nicht ganz so detailliert wie beispielsweise die der Hauptstory.
Die Hauptstory „Durchgeknallt“ beschäftigt sich mit Buffys Vergangenheit und strickt den Plot aus dem ersten Chronik-Band von Panini weiter. Die Handlung ist spannend, aber auch nicht übermäßig anspruchsvoll (wann war das bei Buffy allerdings jemals der Fall?), sorgt aber auf jeden Fall für die nötige Kurzweil beim Lesen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Macher das Flair der TV-Serie sehr gut eingefangen und zu Papier gebracht haben. Im Prinzip fühlt man sich hier als ob man eine Folge der TV-Show sieht und das ist auch gut so. Optisch gesehen sind die Artworks bunt und schön detailliert und passen somit sehr gut zur Buffy-Comicreihe. Dabei hat der Stil von Cliff Richards ganz klar einen klassischen US-Comic-Charakter und glänzt mit klar definierten Strichen und prächtigen Farben.
Die Spike und Dru Story wurde von Christopher Golden geschrieben und von Eric Powell (The Goon) illustriert. Auch diese Story ist - ähnlich wie die um Dawn - nett, aber nicht vollkommen überzeugend. Dennoch ist sie durchaus spannend un humorvoll gemacht und wird durch die guten, aber nicht zu aufwändigen Artworks von Powell - dessen Stil man ganz klar erkennen kann - schick präsentiert.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungVon der qualitativen Seite her gesehen gibt es an diesem Sammelband wieder einmal nichts auszusetzen. Die Produktionsqualität ist hervorragend und die Übersetzung gut gelungen. Fehler sind nicht aufgefallen und die Texte lassen sich flüssig lesen. Der Sammelband enthält die US-Originalausgaben US-Buffy the Vampire Slayer 55 - 59, sowie US-Buffy the Vampire Slayer: Spike & Dru 3. Außer einem Vorwort, das man auf jeden Fall lesen sollte, gibt es keine Extras.
Fazit:Der zweite Sammelband der Buffy-Chroniken ist wieder etwas für echte Buffy-Fans. Neben der Titelgeschichte, die sich um Buffy und Giles Vergangenheit dreht, gibt es auch Rückblicke auf Dawn, Spike und Dru. Bei allen Stories handelt es sich um Geschichten, die zwar in der TV-Serie mal erwähnt, aber nie wirklich thematisiert worden sind. Alle drei Geschichten sind nett und machen Spaß, wobei die Titelstory definitiv die Beste der drei Erzählungen darstellt. Fans der TV-Serie sollten hier einen Blick riskieren, denn die Chroniken fangen das Flair von Buffy sogar besser ein als die achte Staffel im Comic-Format, was aber wahrscheinlich auch daran liegt, dass die Comics in den USA ursprünglich parallel zur Serie erschienen sind.
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