Links zur Rezension Keine Leseprobe vorhanden.
Inhalt:Peter Parker benimmt sich von jetzt auf gleich höchst sonderbar, was seinen Freunden schnell auffällt, denn Peter ist nicht nur aufmüpfig gegenüber Tante May, sondern macht sich so mir nichts, dir nichts auch wieder an MJ ran - und das, obwohl er doch noch mit Gwen zusammen ist. Als Spider-Man dann aber noch eine Bank ausraubt, wird seinen Freunden klar, hier stimmt was nicht und das kann doch nicht Peter sein. Da liegen sie nicht ganz falsch, denn während der eine Teil eines gestaltwandlerischen Geschwisterpaares in Peters Schuhen wandelt, sitzt der echte Parker gefesselt in einer Lagerhalle. Und auch J.J. Jameson ist mit von der Partie, denn dieser macht eine erschreckende Entdeckung, die ihn in eine äußerst brenzlige Situation bringt.
Schreibstil & Artwork:Es geht packend und actionreich weiter im ultimativen Universum. Nicht nur wurde kürzlich in Ultimate Thor die Herkunft des Donnergottes offenbart, auch Peter Parker und seinen Freunden wird keine Verschnaufpause gegönnt. Bendis erzählt seine Geschichte interessant weiter und hält USM auf einem weiterhin hohen Niveau. Dabei schafft es der Autor, sich an verschiedenen Handlungssträngen entlang zu hangeln. Peter wird entführt und durch einen Gestaltwandler ersetzt, dadurch wird auch Peters Privatleben und vor allem die Beziehung zu Gwen auf den Kopf gestellt. Hier merkt man das Bendis Wert auf Charakterzeichnung legt, was sowohl für Peter Parker , wie auch für alle Personen in seinem Umfeld gilt. Gwen zieht ihre eigenen Schlüsse aufgrund der Ereignisse, die der echte Peter zwar nicht zu verantworten hat, aber die irgendwie doch die ganze Zeit wie ein Damokles-Schwert über der Konstellation Peter, Gwen und Mary Jane geschwebt sind. Wie auch immer: der dritte Band von USM ist wieder enorm spannend und macht einen Heidenspaß. Natürlich muss man das ultimative Universum auch mögen, um hier Zugang zu finden, aber gerade weil es sich mittlerweile doch stark von der Standard-Kontinuität abgrenzt, gefällt mir persönlich das UU recht gut (was nicht heißt, dass ich die 616-Kontinuität nicht auch mag). Auf jeden Fall ist USM3 eine runde Sache. Die Dialoge sind stimmig, die Charakterzeichnung geht in Ordnung und das Ganze wird storytechnisch spürbar vorangetrieben.
Auch von der künstlerischen Seite her sieht USM3 wieder klasse aus. Der Stil ist derselbe und passt gut zum neumodischen Spidey. Die Illustrationen haben stark betonte Konturen und sind mit poppig-kräftigen Farben koloriert. Ganz typisch für einen normalen Marvel-Superhelden-Comic. Mir gefällt es, vor allem, da Spideys Kopf schon seit der letzten Ausgabe nicht mehr so eierförmig ist.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungAus produktionstechnischer Sicht überzeugt der Band wieder einmal auf ganzer Linie. Auch die Übersetzung scheint gelungen und liest sich mit flüssigen Texten und passenden Phrasen wie Termini. Als Extras gibt es die übliche Kolumne, sowie eine kleine Covergalerie.
Fazit:USM3 knüpft direkt an den vorigen Band an – natürlich, es handelt sich ja auch um eine fortlaufende Serie. Die Macher haben sich spürbar was einfallen lassen und gerade für Peter läuft es in diesem Zyklus nicht ganz so rund. Die Idee mit den Gestaltwandlern, die Peter und Jameson entführen, entpuppt sich als spannend, wenn auch nicht vollkommen neu, aber sie passt und bringt Ereignisse in Peters Leben in Gang, auf die die Fans schon einige Ausgaben warten. Auch optisch ist USM3 schick und sieht dabei quasi genauso aus wie der Vorband. Klasse. Mir persönlich gefällt die USM-Reihe sehr gut und sie gehört zu den besten Serien des Ultimate Universums. Fans sollten am Ball bleiben.
|
||||||||||||||||||||||