InhaltOkay, die offizielle Produktankündigung bei den Wizards verrät einem dann nach längerer Internetrecherche doch, dass es sich hierbei doch um die drei Teile handelt – und zwar vollmundig angekündigt: „Originally published as a trilogy for teens, this single volume, redesigned in a handsome adult package with a brand-new cover, is a must-have for adult Salvatore fans!“ Okay! Das Cover ist also „erwachsener“, das Ganze als ein Band ist „erwachsener“ – aber der Text ist dann doch derselbe. Ich habe pflichtbewusst die ersten 30 Seiten gelesen und danach noch quer durch alle Kapitel, aber den schon veröffentlichten Rezis ist nichts hinzuzufügen, außer der Tatsache, dass ich mir etwas verschaukelt vorkomme, dass mir die Teile jetzt als „Erwachsenenliteratur“ verkauft werden.
Die Handlung in Kurzform ist, dass einem armen Waisenknaben viele, viele schlimme Dinge zustoßen und er sich eigentlich auf niemanden verlassen kann, bis auf ein paar Fremde, denen er ab und an mal begegnet. Eine klassische Coming-of-age-Geschichte mit vorhersehbarem gutem Ende mit ein paar Eindrücken von der Schwertküste und Gast-Auftritten von ein paar Größen. Beim zweiten Lesen der Romane war ich doch weniger begeistert als bei meinen ersten Zusammentreffen mit dem geplagten Waisenjungen Maimun.
Checkt hier die alten Besprechungen: The Stowaway: www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php Shadowmask: www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php The Sentinels: www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php
Okay! Eine Sache muss noch erwähnt werden – ein ganz fettes Minus – und zwar die Schriftgröße. Die ist echt zu klein! Viel zu klein! Viel, viel zu klein! Ich habe mir mal den Spaß gemacht die Zeichen pro Zeile zu zählen, weil das Zanan in der Rezi des ersten Bandes auch getan hat. Hatte er dort über die zu große Schrift mit ca. 50 Zeichen pro Zeile gemeckert, hat der Verlag dann doch „gelernt“ und ballert einem hier um die 90 Zeichen um die Ohren. Viel zu klein! +
Oder habe ich das schon geschrieben?
Das ach so erwachsene Cover zeigt den Dämon Asbeel, die Hauptplage unseres Waisen mit flammendem Schwert, der den Leser (stellvertretend für den Protagonisten) im Sturzflug angreift. Tyler Jacobsen habe ich noch nicht als Titel-Illustrator auf dem Schirm, aber hier macht er wirklich einen guten Job. Schön düster und bedrohlich.
Fazit:Nun, was bleibt zu sagen? Für einen anständigen Preis bekommt man drei Bände in einem als schickes Hardcover. Lesealter dürfte eher so zwischen 12 und 14 Jahren liegen, Fans von Drizzt und Co. haben ein paar kurze Cameo-Auftritte ihrer Heroen. Um ehrlich zu sein – ich fürchte einzig und allein Drizzt-Komplettsammler werden hier zuschlagen, um sich das Teil ins Regal zu stellen, denn mit der winzigen Schrift kann man es ohnehin nur bei äußerst günstigen Witterungsbedingungen konsumieren.
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