Links zur Rezension
Inhalt:Die Überlebenden der gestrandeten Crew des Planeten LV-223 lassen den Schrecken hinter sich und ziehen mit der Perses weiter. Doch der mutierte Androide Elden verfolgt sie mit der Helios und bringt Galgo – der das Kommando über das Schiff übernommen hat – dazu, sich auf ein gefährliches Spiel einzulassen: Sein Leben im Austausch gegen Francis Lane, Eldens Schöpfer. Bald schon beginnt für die Gruppe ein mörderischer Kampf zwischen Jagen und Gejagt werden, wobei Elden und seine xenomorphen Begleiter nicht die einzige Gefahr darstellen, die an Bord gelangt
Meinung:„AvP“ ist der dritte Teil der vierteiligen „Feuer und Stein“ Reihe und man sollte meinen das dieser dann auch an Band 2 anknüpft, aber dem ist nicht so, denn „AvP“ führt die Story nach „Prometheus“, dem ersten Band der Saga, fort. Dabei gibt es aber auch zahlreiche Verknüpfungen zu „Aliens“ (Bd.2), gleichzeitig werden jedoch auch Verbindungen zum vierten und letzten Band aufgebaut.
Das Schema ist bekannt. Die Überlebenden auf der Perses geraten zwischen die Fronten. Auf der einen Seite der Android Elden, der durch die seltsame Alientechnologie der Konstrukteure zu einem Hybrid-Wesen mutiert ist. Dabei ist die Mutation, die in „Prometheus“ begonnen hat, noch nicht abgeschlossen und entwickelt sich noch weiter im Laufe des vorliegenden Bandes. Elden sucht nach Rache und hat dabei einige Alien-Xenomorphen als Freunde in seinem Gepäck. Und auch diese haben sich verändert und scheinen nicht mehr ausschließlich nach Instinkt zu jagen, sondern scheinen sogar auf Elden in einer gewissen Art und Weise zu hören. Das ruft wiederrum eine Gruppe Predatoren auf den Plan und so geht es auf der Perses richtig rund. Die Action kommt hier definitiv nicht zu kurz und man kann auch viele Anspielungen auf die Filme des Franchises erkennen.
Dummerweise leidet die Qualität der Story ein wenig unter den vielen (wirklich guten) Actionsequenzen, denn es fehlt der Tiefgang, den die ersten beiden Episoden mit sich brachten. Vor allem stört aber, dass die Predatoren, die eigentlich ja recht intelligente Kampfmaschinen sind, hier nahezu zu Nebencharakteren verkommen, die als Alienfutter dienen. Das ist wenig glaubwürdig, auch wenn die Aliens per se sicherlich anspruchsvolle Gegner sind. Auf der anderen Seite lässt die Story dann an der einen oder anderen Stelle doch durchblicken, dass die Predatoren (oder zumindest einer von diesen) nicht ganz so dumm sind. Am interessantesten dabei ist aber auf jeden Fall die Entwicklung von Elden und auch die eines Predators der infiziert wird und in eine völlig andere Richtung entwickelt.
Optisch sieht der Band ziemlich gut aus. Die Illustrationen sind aufwändig und detailreich gezeichnet und wirken ziemlich dynamisch, was natürlich gerade der dominanten Action zu Gute kommt. Dabei setzt die Optik an sich ehe rauf einen realistischeren Look, denn auf einen richtigen Comic-Look, aber auch das passt hervorragend. Darüber hinaus gibt es auch noch ein paar Cover-Artworks von Mike Mignola zu bewundern.
Fazit:Unterm Strich macht AvP Spaß, denn die Mischung ist gut. Es fehlt aber eben im direkten Vergleich zu den ersten beiden Bänden ein wenig an „Fluff“, dafür gibt es umso mehr „Crunch“. Das ist okay, aber irgendwo auch schade, denn so verkommen gerade die Predatoren eher zu Nebencharakteren. Man darf dennoch gespannt sein, wie der finale band ausfallen wird, außerdem kommen Freunde des Franchises eh nicht an diesem Werk vorbei, denn trotz kleinerer Makel fügt er sich hervorragend in das Alien/Predator-Verse ein und erweitert dasselbe ungemein gut. Klasse!
|
||||||||||||||||||||